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Toolbox-Tonstudio

Wer Musik machen, Podcasts aufnehmen oder Videos vertonen möchte usw., der findet im Toolbox-Tonstudio hierzu die Gelegenheit.

  • Lautsprecher als letztes einschalten,

am besten erst wenn der Laptop komplett hochgefahren ist!

  • …und als erstes wieder ausschalten

(die Schalter befinden sich auf der Rückseite)

  • Laptop muss immer eingeschaltet sein, ansonsten kein Ton (da dieser über das Audio-Interface geleitet wird, welches vom Laptop mit Strom versorgt wird)
    • Passwort: toolbox
  • Master-Lautstärke des Mischpults (gelbe Regler) auf den markierten Pegel bringen

(sorgt für eine sinnvolle Aufnahme-Lautstärke)

  • Abhör-Lautstärke (wie laut möchte man tatsächlich im Studio beschallt werden) über

den “Output”-Regler am Behringer-Audiointerface regeln (unterhalb des “Direct

  Monitor”-Schalters, welcher gedrückt sein muss, ansonsten hört man nichts)
* **Die beiden anderen Regler** am Behringer-Audiointerface auf 12-Uhr-Stellung
  belassen (diese regeln wie laut das Signal des Mischpults in den Rechner kommt)
* **Zur Aufnahme** das Programm “Audacity” starten, dieses sollte normalerweise so
  eingestellt sein, dass es das “default”-Audiogerät verwendet

Die folgende Abbildung beschreibt, wie es derzeit mit der Verkabelung aussieht:

  • Instrumente oder Mikrofone werden grundsätzlich zunächst an das Mischpult angeschlossen, mit Ausnahme von Gitarren, die vorher über einen Verstärker oder ein Multieffektgerät gehen sollten, welcher dann an einen Mischpult-Eingang angeschlossen wird.
  • Vom Mischpult wird das Summensignal über den Master-Out an das Behringer-Audiointerface weitergegeben
  • Das Audio-Interface ist bidirektional per USB mit dem Laptop verbunden, wodurch die Mischpult-Summe mit einem Audio-Programm wie z.B. „Audacity“ aufgenommen werden kann und wieder über die Lautsprecher abgespielt werden kann
  • Die Lautsprecher sind ebenfalls an das Audio-Interface angeschlossen. Durch den Schalter „Direct Monitor“ ist die Summe des Mischpults ebenfalls direkt über die Lautsprecher hörbar.

Der Großteil des aktuell im Studio befindlichen Equipments befindet sich in Privatbesitz. Nach und nach ist es denkbar, eigene Geräte anzuschaffen, die der Toolbox gehören. Es wird gebeten, sorgsam mit dem Equipment umzugehen und im Zweifelsfall nachzufragen.

Auf dem Laptop ist derzeit Ubuntu Studio installiert, eine Linux-Distribution, die eine Vielzahl an Multimedia-Anwendungen mitbringt. Hier gibt es noch Einarbeitungs- und Konfigurationsbedarf; wer sich z.B. mit JACK auskennt oder mit den installierten Anwendungen, darf sein Wissen gerne weitergeben.

* Ansprechpartner: omnibrain

Das derzeitige Mischpult ist ein Soundcraft Spirit Folio SX, welches 12 Mono-Kanäle und 4 Stereo-Kanäle bietet. Im folgenden eine kurze Erklärung der wichtigsten Regler und Anschlüsse:

* Ansprechpartner: ZeHa

Mono-Kanäle:

  • DIR: Direct Out, hiermit kann das Signal direkt wieder herausgeleitet werden, z.B. für Mehrspur-Recording
  • MIC: Mikrofon-Eingang (XLR)
  • LINE: Line-Eingang (Klinke), üblicherweise für Instrumente wie z.B. Synthesizer, Keyboards, etc
  • INS: Insert-Kanal, hier kann über ein Y-Klinkenkabel ein Effektgerät eingeschliffen werden
  • SENS: Gain-Regler, hiermit wird bestimmt wie laut das Signal in das Mischpult hineinkommt. Sofern Verzerrungen auftreten, sollte der Regler weiter nach links gedreht werden
  • 100 HZ: ist dieser Knopf gedrückt, werden alle tiefen Frequenz unterhalb von 100 Hz abgeschnitten, dies ist z.B. hilfreich um bei Mikrofonen Störgeräusche zu vermeiden
  • Equalizer-Sektion (EQ):
    • HF: Höhen / Treble: regelt die Lautstärke der hohen Frequenzanteile
    • MID: Mitten / Mids: regelt die Lautstärke der mittleren Frequezanteile - hierfür stehen 2 Regler bereit: der untere arbeitet wie man es von einem Equalizer erwartet, sprich er regelt die Lautstärke der Mitten, der obere hingegen erlaubt es, das Mitten-Frequenzband zu verschieben (dies nennt man „parametrische Mitten“ oder „parametrischer Equalizer“)
    • LF: Tiefen / Bass: regelt die Lautstärke der tiefen Frequenzanteile
  • Aux-Sektion (AUX):
    • Hiermit läßt sich das Signal einem Aux-Weg beimischen, somit lassen sich z.B. die Signale der einzelnen Eingänge an externe Effektgeräte wie Hall/Echo usw. weitergeben. Diese müssen dann jedoch wieder auf einem weiteren Kanal zurückgeführt werden.
    • Es stehen 3 Aux-Wege bereit (mit AUX1 bis AUX3 beschriftet), diese sind teilweise als PRE oder als POST gekennzeichnet, AUX2 läßt sich je nach Wunsch auf PRE oder POST schalten. Der Unterschied besteht darin, ob das Signal vor (PRE) oder nach (POST) dem Lautstärke-Fader abgegriffen wird, sprich, die Lautstärke des Kanals ist entweder mitausschlaggebend oder nicht.
  • PAN: Panorama, hiermit kann das Mono-Signal im Stereo-Spektrum (d.h. mehr links oder mehr rechts) positioniert werden
  • ON: Ist dieser Schalter eines Kanals nicht gedrückt, so ist dieser Kanal stumm, unabhängig von der Fader-Stellung
  • MIX/SUB: Hiermit kann gewählt werden, ob das Signal des Kanals direkt in den Mix geleitet werden soll (also die Stereo-Summe) oder ob es erst in die „Sub-Gruppe“ gelangen soll. Die Sub-Gruppe kann mit den roten Fadern separat vom Gesamtmix geregelt werden und auch einzeln herausgeführt werden. Typischer Anwendungsfall: z.B. 4 Gesangs-Mikrofone einer Band gehen in die Sub-Gruppe, wodurch sich die Gesamt-Lautstärke des Gesangs auf einmal regeln läßt, statt alle 4 Fader der Mikrofon-Kanäle einzeln ändern zu müssen
  • PFL: Pre-Fader-Listening, hiermit läßt sich der Kanal auf einen Monitor-Weg leiten (diese Aussage sollte aber nochmal überprüft werden)

Die Lautstärke-Fader sollten bei Verwendung üblicherweise zunächst in der 0-Stellung sein (damit ist nicht „ganz unten“ gemeint, sondern „fast ganz oben“ - siehe Skala). Werden nun Lautstärke-Pegel untereinander angepasst, können diese natürlich weiter nach oben oder weiter nach unten geschoben werden, die durchschnittliche „Referenz-Lautstärke“ sollte jedoch dem 0-Pegel entsprechen.

Die Fader ungenutzter Kanäle sollten üblicherweise ganz unten sein, der Kanal sollte zudem mithilfe des „ON“-Schalters abgeschaltet sein. Somit werden Störgeräusche im Mix vermieden.

Stereo-Kanäle:

  • Das Mischpult bietet 4 Stereo-Kanäle:
    • Zwei davon (mit „15-16“ und „19-20“ beschriftet und jeweils über 2 Klinkenanschlüsse zu bespeisen) bieten fast die gleiche Flexibilität wie ein Mono-Kanal (mit Ausnahme von vereinfachtem 2-Band-Equalizer (statt 3-Band mit param. Mitten) und fehlendem 100 Hz-Killswitch), zudem ist der „PAN“-Regler hier ein „BAL“-Regler (Balance), welcher aber eine ähnliche Funktion erfüllt
    • Die anderen beiden (mit „13-14“ und „17-18“ beschriftet und mit Cinch-Steckern ausgestattet) lassen sich lediglich in ihrer Lautstärke regeln (LEVEL-Regler) und auf MIX/SUB zuweisen.

Neues Gerät anschließen:

Um ein neues Gerät (z.B. einen Synthesizer etc) an das Mischpult anzuschließen, bietet es sich an, wie folgt vorzugehen:

  1. SENS-Regler ganz nach links drehen
  2. 100 Hz-Taste sollte nicht gedrückt sein
  3. EQ-Regler (HF, MID, LF) auf Mittelstellung drehen
  4. Aux1-3 ganz nach links drehen
  5. PAN auf Mittelstellung drehen
  6. ON-Taste sollte gedrückt sein
  7. MIX/SUB-Taste sollte auf „Mix“ eingestellt sein
  8. Fader auf 0 (nicht ganz unten sondern fast ganz oben, siehe Skala)
  9. Sofern das Gerät selbst einen Lautstärke-Regler hat, diesen auf Mitte stellen
  10. Gerät anschließen
  11. Klänge auf dem Gerät abspielen und dann den SENS-Regler so weit drehen, bis das Gerät eine vergleichbare Lautstärke hat wie ein anderes Gerät, welches ebenfalls den Fader auf der 0-Stellung hat, und ohne daß hörbare Verzerrungen auftreten
  12. Sollte der Eingangs-Pegel nicht hoch genug geregelt werden können, sollte die Lautstärke am Gerät selbst erhöht werden
  13. Anschließend EQ- und PAN-Einstellungen dem gewünschten Klangergebnis entsprechend vornehmen

Um ein Mikrofon anzuschließen, ist prinzipiell gleich vorzugehen wie oben, allerdings ist es meist sinnvoll, den LF-Regler ganz nach links zu drehen und die 100 Hz-Taste zu drücken, da die Stimme sonst zu „bassig“ rüberkommt und auch schwerer zu verstehen ist. Die restlichen Einstellungen können wie oben beschrieben vorgenommen werden.