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Toolbox-Tonstudio

Wer Musik machen, Podcasts aufnehmen oder Videos vertonen möchte usw., der findet im Toolbox-Tonstudio hierzu die Gelegenheit. Die folgende Seite bietet einige Hinweise zur Nutzung der sich dort befindlichen Gerätschaften sowie einige auch für Einsteiger verständliche Erläuterungen.

Das Tonstudio 2.0 funktioniert grundsätzlich ohne den Laptop.

Das Interface kann stand alone ohne laufenden Computer betrieben werden.

IN

* IN 1 & 2: Main Out des Mischpults * Main Out: Monitor-Boxen * Out 1 & 2: ST2 am Mischpult

Out

Reguläre Verkabelung via Patchbay

Sends

* Send 5 & 6: internes Effektgerät (post Fader)

  • Send 5 - Effekt 1-8
  • Send 6 - Effekt 9-16

* Send 3 & 4: MX200 (konfigurierbar, Default: post Fader)

  • Send 3 - Part 1
  • Send 4 - Part 2

* Send 1 & 2: unbenutzt (pre Fader)

Returns

* ST 1

  • interne Effekte
  • MX200

* ST2

  • Out 1&2 vom Interface

* Modus 4 nutzen

Das Tonstudio befindet sich derzeit im Umbau, daher ist der nachfolgende Text möglicherweise an einigen Stellen nicht mehr aktuell und muss nach dem Umbau überarbeitet werden.

Die folgenden Hinweise zur Bedienung des Equipments sind grundsätzlich zu beachten: Hierzu gibt es auch ein kurzes Einführungsvideo auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=xqhUIYF74WE

  • Lautsprecher als letztes einschalten, am besten erst wenn der Laptop komplett hochgefahren ist!
  • …und als erstes wieder ausschalten (die Schalter befinden sich auf der Rückseite)
  • Laptop muss immer eingeschaltet sein, ansonsten kein Ton (da dieser über das Audio-Interface geleitet wird, welches vom Laptop mit Strom versorgt wird)
    • Passwort: toolbox
  • Master-Lautstärke des Mischpults (gelbe Regler) auf den markierten Pegel bringen (sorgt für eine sinnvolle Aufnahme-Lautstärke)
  • Abhör-Lautstärke (wie laut möchte man tatsächlich im Studio beschallt werden) über den „Output“-Regler am Behringer-Audiointerface regeln (unterhalb des „Direct Monitor“-Schalters, welcher gedrückt sein muss, ansonsten hört man nichts)
  • Die beiden anderen Regler am Behringer-Audiointerface auf 12-Uhr-Stellung belassen (diese regeln wie laut das Signal des Mischpults in den Rechner kommt)
  • Zur Aufnahme das Programm “Audacity” starten, dieses sollte normalerweise so eingestellt sein, dass es das “default”-Audiogerät verwendet

Die folgende Abbildung beschreibt, wie es derzeit mit der Verkabelung aussieht:

Beschreibung:

  • Instrumente oder Mikrofone werden grundsätzlich zunächst an das Mischpult angeschlossen, mit Ausnahme von Gitarren, die vorher über einen Verstärker oder ein Multieffektgerät gehen sollten, welcher dann an einen Mischpult-Eingang angeschlossen wird.
  • Vom Mischpult wird das Summensignal über den Master-Out an das Behringer-Audiointerface weitergegeben
  • Das Audio-Interface ist bidirektional per USB mit dem Laptop verbunden, wodurch die Mischpult-Summe mit einem Audio-Programm wie z.B. „Audacity“ aufgenommen werden kann und wieder über die Lautsprecher abgespielt werden kann
  • Die Lautsprecher sind ebenfalls an das Audio-Interface angeschlossen. Durch den Schalter „Direct Monitor“ ist die Summe des Mischpults ebenfalls direkt über die Lautsprecher hörbar.

Der Großteil des aktuell im Studio befindlichen Equipments befindet sich in Privatbesitz, nach und nach sollen auch Geräte als Toolbox-Eigentum angeschafft werden. Sachspenden und Dauerleihgaben sind natürlich gerne gesehen.

Es wird darum gebeten, sorgsam mit sämtlichem Equipment umzugehen und im Zweifelsfall nachzufragen, bevor waghalsige Experimente damit durchgeführt werden. Hierzu sind die entsprechenden Ansprechpartner in den jeweiligen Abschnitten aufgeführt.

Auf dem Laptop (ThinkPad T500) ist derzeit „Ubuntu Studio“ installiert, eine Linux-Distribution, die eine Vielzahl an Multimedia-Anwendungen mitbringt. Hier gibt es noch Einarbeitungs- und Konfigurationsbedarf; wer sich z.B. mit JACK auskennt oder mit den installierten Anwendungen, darf sein Wissen gerne weitergeben.

* Ansprechpartner: omnibrain

Das Mischpult ist ein Soundcraft Spirit Folio SX, welches 12 Mono-Kanäle und 4 Stereo-Kanäle bietet. Im folgenden eine kurze Erklärung der wichtigsten Regler und Anschlüsse.

* Ansprechpartner: ZeHa

Mono-Kanäle:

Hier der Aufbau eines Mono-Kanalzugs von oben nach unten:

  • DIR: Direct Out, hiermit kann das Signal direkt wieder herausgeleitet werden, z.B. für Mehrspur-Recording
  • MIC: Mikrofon-Eingang (XLR)
  • LINE: Line-Eingang (Klinke), üblicherweise für Instrumente wie z.B. Synthesizer, Keyboards, etc
  • INS: Insert-Kanal, hier kann über ein Y-Klinkenkabel ein Effektgerät eingeschliffen werden
  • SENS: Gain-Regler, hiermit wird bestimmt wie laut das Signal in das Mischpult hineinkommt. Sofern Verzerrungen auftreten, sollte der Regler weiter nach links gedreht werden
  • 100 HZ: ist dieser Knopf gedrückt, werden alle tiefen Frequenz unterhalb von 100 Hz abgeschnitten, dies ist z.B. hilfreich um bei Mikrofonen Störgeräusche zu vermeiden
  • Equalizer-Sektion (EQ):
    • HF: Höhen / Treble: regelt die Lautstärke der hohen Frequenzanteile
    • MID: Mitten / Mids: regelt die Lautstärke der mittleren Frequenzanteile - hierfür stehen 2 Regler bereit: der untere arbeitet wie man es von einem Equalizer erwartet, sprich er regelt die Lautstärke der Mitten, der obere hingegen erlaubt es, das Mitten-Frequenzband zu verschieben (dies nennt man „parametrische Mitten“ oder „parametrischer Equalizer“)
    • LF: Tiefen / Bass: regelt die Lautstärke der tiefen Frequenzanteile
  • Aux-Sektion (AUX):
    • Hiermit lässt sich das Signal einem Aux-Weg beimischen, somit lassen sich z.B. die Signale der einzelnen Eingänge an externe Effektgeräte wie Hall/Echo usw. weitergeben. Diese müssen dann jedoch wieder auf einem weiteren Kanal zurückgeführt werden.
    • Es stehen 3 Aux-Wege bereit (mit AUX1 bis AUX3 beschriftet), diese sind teilweise als PRE oder als POST gekennzeichnet, AUX2 lässt sich je nach Wunsch auf PRE oder POST schalten. Der Unterschied besteht darin, ob das Signal vor (PRE) oder nach (POST) dem Lautstärke-Fader abgegriffen wird, sprich, die Lautstärke des Kanals ist entweder mit ausschlaggebend oder nicht.
  • PAN: Panorama, hiermit kann das Mono-Signal im Stereo-Spektrum (d.h. mehr links oder mehr rechts) positioniert werden
  • ON: Ist dieser Schalter eines Kanals nicht gedrückt, so ist dieser Kanal stumm, unabhängig von der Fader-Stellung
  • MIX/SUB: Hiermit kann gewählt werden, ob das Signal des Kanals direkt in den Mix geleitet werden soll (also die Stereo-Summe) oder ob es erst in die „Sub-Gruppe“ gelangen soll. Die Sub-Gruppe kann mit den roten Fadern separat vom Gesamtmix geregelt werden und auch einzeln herausgeführt werden. Typischer Anwendungsfall: z.B. 4 Gesangs-Mikrofone einer Band gehen in die Sub-Gruppe, wodurch sich die Gesamt-Lautstärke des Gesangs auf einmal regeln lässt, statt alle 4 Fader der Mikrofon-Kanäle einzeln ändern zu müssen
  • PFL: Pre-Fader-Listening, hiermit lässt sich der Kanal auf einen Monitor-Weg leiten (diese Aussage sollte aber nochmal überprüft werden)

Die Lautstärke-Fader sollten bei Verwendung üblicherweise zunächst in der 0-Stellung sein (damit ist nicht „ganz unten“ gemeint, sondern „fast ganz oben“ - siehe Skala). Werden nun Lautstärke-Pegel untereinander angepasst, können diese natürlich weiter nach oben oder weiter nach unten geschoben werden, die durchschnittliche „Referenz-Lautstärke“ sollte jedoch dem 0-Pegel entsprechen.

Die Fader ungenutzter Kanäle sollten üblicherweise ganz unten sein, der Kanal sollte zudem mithilfe des „ON“-Schalters abgeschaltet sein. Somit werden Störgeräusche im Mix vermieden.

Stereo-Kanäle:

Das Mischpult bietet 4 Stereo-Kanäle:

  • Zwei Kanäle besitzen jeweils 2 Klinkenanschlüsse (mit „15-16“ und „19-20“ beschriftet) und bieten fast die gleiche Flexibilität wie ein Mono-Kanal (Ausnahme: vereinfachter 2-Band-Equalizer (statt 3-Band mit param. Mitten) und fehlender 100 Hz-Killswitch), zudem ist der „PAN“-Regler hier ein „BAL“-Regler (Balance), welcher aber eine ähnliche Funktion erfüllt. Ideal für z.B. Keyboards odrr Drum Machines mit Stereo-Sound oder Stereo-Effekten, oder als Rückkanal für Effektgeräte mit Stereo-Sound.
  • Die beiden anderen Kanäle sind mit je 2 Cinch-Steckern ausgestattet (mit „13-14“ und „17-18“ beschriftet) und lassen sich lediglich in ihrer Lautstärke regeln (LEVEL-Regler) und auf MIX/SUB zuweisen. Ideal für Dinge die einfach so wie sie sind abgespielt werden sollen, z.B. mp3-Player, CD-Player, oder Geräte die vom Klang her bereits perfekt klingen oder selbst eine Klangregelung besitzen.

Neues Gerät/Instrument anschließen:

Um ein Instrument mit Line-Pegel (z.B. Synthesizer, Drum Machine, Keyboard etc) an das Mischpult anzuschließen, bietet es sich an, wie folgt vorzugehen:

  1. SENS-Regler ganz nach links drehen
  2. 100 Hz-Taste sollte nicht gedrückt sein
  3. EQ-Regler (HF, MID, LF) auf Mittelstellung drehen
  4. Aux1-3 ganz nach links drehen
  5. PAN auf Mittelstellung drehen
  6. ON-Taste sollte gedrückt sein
  7. MIX/SUB-Taste sollte auf „Mix“ eingestellt sein
  8. Fader auf 0 (nicht ganz unten sondern fast ganz oben, siehe Skala)
  9. Sofern das Gerät selbst einen Lautstärke-Regler hat, diesen auf Mitte stellen
  10. Gerät anschließen
  11. Klänge auf dem Gerät abspielen und dann den SENS-Regler so weit drehen, bis das Gerät eine vergleichbare Lautstärke hat wie ein anderes Gerät, welches ebenfalls den Fader auf der 0-Stellung hat, und ohne daß hörbare Verzerrungen auftreten
  12. Sollte der Eingangs-Pegel nicht hoch genug geregelt werden können, sollte die Lautstärke am Gerät selbst erhöht werden
  13. Anschließend EQ- und PAN-Einstellungen dem gewünschten Klangergebnis entsprechend vornehmen

Um ein Mikrofon anzuschließen, ist prinzipiell gleich vorzugehen wie oben, allerdings ist es meist sinnvoll, den LF-Regler ganz nach links zu drehen und die 100 Hz-Taste zu drücken, da die Stimme sonst zu „bassig“ rüberkommt und auch schwerer zu verstehen ist. Die restlichen Einstellungen können wie oben beschrieben vorgenommen werden.

Um eine E-Gitarre anzuschließen, sollte der vorhandene Gitarrenverstärker verwendet werden, welcher bereits mit dem Mischpult verbunden ist. Der Gitarrenverstärker färbt das Gitarren-Signal sehr stark (nicht zuletzt durch die eingebaute Speaker-Simulation) und lässt die E-Gitarre so klingen, wie man es üblicherweise gewohnt ist, auch bietet er die Möglichkeit zu Verzerrung oder anderen Effekten.